
Den Weg nach Sarajevo nahmen wir über Mostar. Wir besichtigten die Karađozbeg-Moschee und kletterten auch auf das Minarett. Wir hatten dabei nicht bedacht, dass es möglicherweise anstrengend werden könnte bei 35°C einen so engen und hohen Turm zu erklimmen. Oben angekommen war uns beiden etwas schummrig, mir aufgrund der Anstrengung, Ben wegen der Höhe. Zudem roch es etwas seltsam, als Ursache konnten wir aber auf dem Rückweg Bens Füße identifizieren, mit diesem Wissen atmete es sich dann besser. 😉
Wir besuchten auch das Museum Of War And Genocide Victims. Es ist eine sehr eindrückliche Austellung über die Zeit des Bosnienkrieges mit vielen persönlichen Schilderungen und Erinnerungsstücken welche die Perspektive der Opfer darlegen.
Nach dem Museum wieder in das gemütliche touristische Stadtbesichtigen überzugehen war gar nicht so leicht, gelang dann aber doch. So schauten wir uns noch die restliche Altstadt und natürlich auch die berühmte alte Brücke an, die während des Krieges 1993 zerstört worden war, aber anschließend von 1995-2004 wieder aufgebaut wurde.
Abends gingen wir essen und freuten uns nach den teuren kroatischen Preisen sehr über die günstigen Preise hier. Allerdings entschieden wir damit auch auf unserem Parkplatz in Mostar zu übernachten und an diesem Tag nicht mehr weiterzufahren. Der Parkplatz lag an einer großen Straße, erschien uns aber ansonsten einigermaßen gut geeignet für eine Nacht auf der Durchreise. Als wir dann später am Abend noch eine Runde durch den nahegelegenen Park gingen und einen Überfall beobachteten, fühlten wir uns doch nicht mehr ganz so sicher. Die Nacht überstanden wir trotzdem ohne Probleme und für die nächste Nacht in Sarajevo suchten wir uns einen Campingplatz.

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