Auf Milivojs Empfehlung hin nahmen wir am nächsten Tag eine Fähre zur Insel Iž. Dort hatte er mit Sanda eine Weile in einer anthroposophischen Gemeinschaft gearbeitet. In der Maslinova Gora wurden über viele Jahre schweizer Jugendliche betreut, die zuhause verschiedene Schwierigkeiten hatten und deshalb von den dortigen Behörden auf die Insel geschickt wurden.

Blick vom Gästehaus auf dem Gipfel der Insel

Heute kommen keine Jugendlichen mehr, aber die Gemeinschaft (bestehend aus Karin, Balz und Mirko) pflegt weiterhin die Gebäude, die Gärten und die Tiere des Projekts. Außerdem gibt es Zimmer für Urlauber und gelegentlich anthroposophische Seminare.

Frühstück mit frisch gemolkener Ziegenmilch

Wir entschieden uns jedoch in unseren Hängematten im Olivenhain oben auf dem Gipfel der Insel zu schlafen.

Sieht idyllischer aus als es ist 😉

Das war für mich in der ersten Nacht sehr idyllisch mit einem wunderbaren Blick in den Sternenhimmel. Mir war dabei fast schon zu warm. Ben musste frieren, weil er statt eines Schlafsacks nur eine Baumwolldecke dabei hatte. In der zweiten Nacht wurde dann auch ich von Mücken geplagt und da ab halb fünf mit dem Tageslicht die Zikaden anfingen uns die Ohren abzuschreien, wurde es eine kurze Nacht.

Mückengeplagter Benjamin um 4:30 Uhr

Ansonsten genossen wir das beschauliche Inselleben (auf der Insel gibt es weder Nummernschilder noch Polizei, dafür bestimmt hundert streunende Katzen), badeten und tranken viel Tee mit Kräutern und Zitronen aus dem riesigen Garten.

Kräutergarten

Die zwei Tage waren bis auf den Schlafmangel der zweiten Nacht wirklich erholsam und ein Aufenthalt auf der Insel ist allen weiterzuempfehlen, die mal fernab von allem den Alltagsstress hinter sich lassen möchten.

So gut lässt es sich auf der Insel entspannen

Die Gemeinschaft sucht übrigens auch noch junge Leute, die das Projekt weiterführen oder dort ihr eigenes Projekt verwirklichen wollen. Falls sich hier jemand berufen fühlt, stellen wir gerne einen Kontakt her. 😛

Nach unserer Pause vom Bus waren wir doch froh ihn wohlbehalten an unserem Parkplatz am Strand in Zadar wiederzufinden.

Ein wirklich schöner Freistehplatz

Nur dem Kühlschrank gefielen die drei Tage dort nicht so sehr, da die Solarzelle im Schatten nicht genug Energie liefern konnte. Trotzdem war es einer der besten Freihstehplätze.